Atopische Dermatitis (AD), oft auch als Ekzem bezeichnet, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die weltweit Millionen Menschen betrifft. Sie ist durch juckende, gerötete und schuppige Haut gekennzeichnet und kann sowohl körperlich unangenehm als auch emotional belastend sein. Sie manifestiert sich meist bereits im Kindesalter, kann aber auch im Erwachsenenalter anhalten oder sogar neu auftreten. Parallel dazu zeigt Psoriasis, eine weitere chronische Hauterkrankung, überlappende Symptome wie rote, entzündete Stellen mit charakteristischen silbrigen Schuppen, die die Lebensqualität und das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen.
Weltweit ist die Prävalenz von Neurodermitis unterschiedlich. In Industrieländern sind schätzungsweise bis zu 20 % der Kinder und 2–3 % der Erwachsenen betroffen. Interessanterweise tritt die Erkrankung in städtischen Gebieten häufiger auf als auf dem Land. Psoriasis hingegen betrifft etwa 2–4 % der Weltbevölkerung, wobei die Häufigkeit in westlichen Regionen wie Nordamerika und Europa höher ist.
Die genaue Ursache der Neurodermitis ist noch unklar, man geht jedoch davon aus, dass sie auf einem komplexen Zusammenspiel genetischer, umweltbedingter und immunologischer Faktoren beruht. Dr. Jane Doe, eine renommierte Dermatologin, weist darauf hin, dass Mutationen im Filaggrin-Gen, das eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Hautbarriere spielt, häufig mit einer erhöhten Anfälligkeit für Neurodermitis in Verbindung gebracht werden. Psoriasis hingegen gilt als Autoimmunerkrankung, die bei genetisch veranlagten Personen durch Umweltfaktoren ausgelöst wird.
Beide Erkrankungen haben ähnliche Behandlungsmethoden, unterscheiden sich jedoch erheblich. Die traditionelle Behandlung von Neurodermitis umfasst Emollientien, topische Kortikosteroide und Calcineurininhibitoren, um die Entzündung zu reduzieren und die Hautbarriere zu reparieren. Psoriasis wird typischerweise mit Phototherapie und systemischen Medikamenten wie Methotrexat und Biologika behandelt. Trotz dieser Behandlungen leiden viele Patienten unter wiederkehrenden Schüben und Nebenwirkungen.
Eine der neuen Behandlungsmethoden für Neurodermitis ist Dupilumab, ein monoklonaler Antikörper, der auf die Interleukin-4- und Interleukin-13-Signalwege abzielt und in schweren Fällen eine deutliche Linderung verschafft. Neuere Studien untersuchten auch JAK-Inhibitoren, die vielversprechende Ergebnisse bei der Entzündungshemmung mit beherrschbaren Nebenwirkungen zeigen. Im Bereich der Psoriasis haben Biologika, die auf IL-17, IL-12 und TNF-alpha abzielen, die Langzeitbehandlung revolutioniert, allerdings zu hohen Kosten.
Darüber hinaus untersuchen Forscher die Rolle des Mikrobioms bei Alzheimer und Schuppenflechte. Eine im Journal of Investigative Dermatology veröffentlichte Studie zeigt, dass Unterschiede in der Haut- und Darmmikrobiota Entzündungen und die Hautbarrierefunktion beeinflussen können. Wissenschaftler sind optimistisch, dass die Mikrobiomtherapie einen neuen Behandlungsansatz darstellen könnte, insbesondere für Patienten mit behandlungsresistenten Symptomen.
Komplikationen bei Neurodermitis und Psoriasis betreffen nicht nur die Haut. Haarausfall, der häufig mit Psoriasis der Kopfhaut einhergeht, kann sowohl auf die Erkrankung als auch auf die aggressiven Behandlungen zurückzuführen sein. Innovative Lösungen wie die plättchenreiche Plasmatherapie (PRP) werden zur Förderung des Haarwachstums untersucht, allerdings sind für ihre Wirksamkeit noch aussagekräftigere klinische Nachweise erforderlich.
Akne, eine weitere weit verbreitete Hauterkrankung, tritt oft zusammen mit Neurodermitis und Schuppenflechte auf. Der entzündliche Charakter dieser Erkrankungen kann die Aknesymptome verschlimmern. Moderne topische und orale Medikamente zur Reduzierung der Talgproduktion und der mikrobiellen Besiedlung haben sich neben herkömmlichen Aknebehandlungen als wirksam erwiesen.
Auch die Mund- und Zahngesundheit kann durch diese chronischen Hauterkrankungen beeinträchtigt werden. Gingivitis und Parodontitis treten bei Patienten mit Psoriasis aufgrund systemischer Entzündungen häufiger auf. Eine gute Zahnhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich. Neue Behandlungsmöglichkeiten wie Lasertherapie und entzündungshemmende Medikamente werden erforscht, um die mit diesen dermatologischen Erkrankungen verbundenen oralen Symptome zu lindern.
Mit fortschreitender Forschung entwickelt sich die personalisierte Medizin zunehmend zum Eckpfeiler der Behandlung von Neurodermitis und Psoriasis. Genetische Tests, präzise Biomarker und maßgeschneiderte Therapien versprechen wirksamere und schonendere Behandlungsmethoden. Experten betonen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes, der Lebensstiländerungen, Stressmanagement und Patientenaufklärung integriert, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Darüber hinaus darf die sozioökonomische Belastung durch Neurodermitis und Psoriasis nicht unterschätzt werden. Diese Erkrankungen können erhebliche Kosten verursachen, nicht nur aufgrund häufiger Arztbesuche und Behandlungen, sondern auch aufgrund von Produktivitätsverlust und psychischem Stress der Patienten. Um diese Herausforderungen zu bewältigen und den Zugang zu fortschrittlichen Therapien zu verbessern, sind systemische Interventionen erforderlich.
Öffentliche Aufklärungskampagnen zielen darauf ab, die Stigmatisierung dieser weit verbreiteten Hauterkrankungen zu reduzieren und das Verständnis dafür zu fördern. Einflussreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die mit Alzheimer und Psoriasis leben, teilen zunehmend ihre Erfahrungen, fördern eine unterstützende Gemeinschaft und ermutigen andere, sich behandeln zu lassen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
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